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Brandbrief friesischer Grundschulen an den Kultusminister

In der Corona-Krise hat sich gezeigt, dass die Grundschulen wesentliche Einrichtungen sind, in denen die Interessen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen aufeinanderstoßen. Da bei den unterschiedlichen Vorstellungen nicht immer die gute Arbeit an den Grundschulen im Vordergrund steht und diese unter die Räder zu kommen droht, haben die friesischen Grundschulen einen Brandbrief an den Kultusminister verfasst:

Sehr geehrter Herr Kultusminister Tonne,
auch die Grundschulen im Landkreis Friesland wünschen sich nichts Sehnlicheres als geöffnete Schulen und ein reibungs- aber auch risikoarmes Unterrichten, das den Schülern und Schülerinnen, den Lehrkräften und der pandemischen Situation gerecht wird und keine zusätzlichen Bildungsverlierer produziert. Daher fordern wir von den friesländischen Grundschulen:

  • eine eindeutige Entscheidung für das jeweilige Szenario ohne den freien Elternwillen zur Anwesenheitspflicht
  • eine flächendeckende Ausstattung der GS mit FFP2-Masken und Spuckwänden
  • eine Konkretisierung der 10-Punkte-Agenda (ab wann denn z.B. die zeitliche Entlastung gilt)
  • eine deutliche Entlastung der Schulleitungen, aber auch der anderen Lehrkräfte durch eine allgemeine Reduzierung der geltenden Stundenverpflichtung
  • eine Verschiebung der Klassenteilungsgrenzen nach unten. Kleinere Klassengrößen (als 27) sind notwendig, auch um die Defizite der Corona-Monate aufarbeiten zu können
  • die zugesagten freiwilligen regelmäßigen Corona-Tests müssen ortsnah (möglicherweise in den Schulen selbst) machbar sein
  • GS-Lehrkräfte sollten beim Impfen höher priorisiert werden. (mittlerweile erfolgt, aber es gibt noch keine konkreten Anschreiben an alle Schulen)
  • bis dahin sollten Teilabordnungen von Lehrkräften an andere Schulen unterbleiben
  • da die Pandemiezeit mal wieder recht deutlich gemacht hat, dass Grundschulbeschäftigte an vorderster Linie stehen, kann es nicht sein, dass sie bei der Besoldung sich immer hintenanzustellen haben. Daher: Es wird Zeit für A13/E13 für alle!

Im Namen der Grundschulen des GEW KV-Jever:

GS Am Harlinger Weg, Jever

GS Glarum, Schortens

GS Jungfernbusch, Schortens

GS Hafenstraße, Varel

VGS Oestringfelde, Schortens

Georg-Ruseler-Schule, Varel Obenstrohe

GS Langendamm, Varel

GS Heidmühle, Schortens

GS Zetel

GS Büppel

GS Am Schlossplatz, Varel

VGS Hohenkirchen

Astrid-Lindgren-GS Neuenburg

GS Bockhorn

GS Cleverns

GS Hooksiel

GS Sande

Paul-Sillus-Schule, Jever

Regenbogenschule Sillenstede

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